Eröffnung der internationalen Woche des Gehirns (brainWEEK)

Offizielle Eröffnung der internationalen Woche des Gehirns (brainWEEK) in Deutschland mit Fachvorträgen im NRZ Magdeburg

brainWEEK 2014

Am 08.03.2014 fand die Auftaktveranstaltung zur internationalen Woche des Gehirns (brainWEEK 2014) im NRZ Magdeburg statt. Der Klinikdirektor Matthias Grill begrüßte alle Anwesenden, berichtete über das Neurologische Zentrum Magdeburg und überreichte unserem SelbstHilfeVerband – FORUM GEHIRN e.V. einen Scheck über 750.- Euro, für den wir uns recht herzlich bedanken.

Nachdem der Initiator der brainWEEK in Deutschland, Karl-Eugen Siegel, uns etwas zur Geschichte und zur Zielsetzung dieser Woche des Gehirns erläutert hat, fanden am Vormittag interessante Vorträge zum Thema „Vereinbarkeit von Pflege und Therapie für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen“ statt.

Ralf Buchner

Ralf Buchner

In dem ersten Fachvortrag von Ralf Buchner, Geschäftsführer der Buchner und Partner GmbH, wurde uns vermittelt, wie das Recht auf Heilmitteltherapie in der Praxis durchgesetzt werden kann. Dabei ist es wichtig, eine konkrete medizinische Begründung bei Langfristverordnungen anzugeben, wobei auch erreichbare Teilschritte definiert werden sollten.
Diese Therapieprognose sollte durch Berichte der behandelnden Therapeuten bestätigt werden. Wichtig ist, bei einer Ablehnung Widerspruch einzulegen und diesen Widerspruch durch konkrete Sachargumente zu begründen. Gegebenenfalls sollten sich die Betroffenen bzw. Angehörigen Hilfestellung holen, z.B. durch geeignete Fachliteratur. (siehe Sonderdialog Heilmittel oder auf der Homepage unter Literatur)

Elke Feuster

Elke Feuster

In einem weiteren Vortrag wurde uns von Dirk Reining und Elke Feuster (Vorstandsmitglieder der BAG Phase F e.V.) erläutert, was eine gute Fachpflegeeinrichtung der Phase F alles leistet. Das beginnt beim Pflegeschlüssel (1:1), bei der Fachpflegequote (100%), der technischen Ausstattung, den eigenen Therapeuten und der Ausrichtung der jeweiligen Einrichtung, Dabei ist bei guten Einrichtungen als Ziel die Überleitung in den häuslichen Bereich geplant und wird auch häufig erreicht. Sogar eine Eingliederung in den zweiten Arbeitsmarkt ist für einige Betroffene möglich. Leider gibt es bundesweit nur 12 spezialisierte Einrichtungen (Werkstätten für Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen (MeH)), davon 3 in Nordrhein-Westfalen.

Zum Abschluss wurde uns von Thomas Hoffmann, Geschäftsführer Mobile Krankenpflege Magdeburg GmbH, das Leben von Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen in Wohngemeinschaften erläutert und durch umfangreiches Bildmaterial anschaulich dargestellt. Auch die Therapiemöglichkeiten wurden von Gunnar Hoffmann (Physiotherapie „Rückenwind“) erklärt.

Insgesamt war es ein interessanter Vormittag, der den zahlreichen Besuchern viele Informationen vermittelt hat.

März 2014


 

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