RehaForum 2012: Vernetzung medizinischer und ambulanter beruflicher Rehabilitation

Das von den Berufliche Fortbildungszentren der Bayrischen Wirtschaft (bfz) schon zum fünften Mal im Nürnberger Sheraton Carlton Hotel ausgerichtete RehaForum erhielt am 11. Juli 2012 durch die Teilnahme des Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Hubert Hüppe, eine besondere Aufmerksamkeit.

Dass Inklusion im Umfeld der beruflichen Rehabilitation nicht nur ein „neues“ Schlagwort ist, erfuhren die zirka 120 Teilnehmer nicht nur aus dem Impulsreferat des Beauftragten der Bundesregierung Herrn Hüppe oder aus lokaler Sicht durch Bezirksrat Norbert Dünkel, sondern insbesondere durch bereits umgesetzte Fallbeispiele.

Von links nach rechts: Stefan Matz, Koordination Rehamanagement bfz gGmbH,
Ottmar Waterloo, Leiter Produktmanagement Rehabilitation bfz gGmbH,
Hubert Hüppe, Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Werner Lindig, Mitglied der Geschäftsleitung der bfz gGmbH, Karl-Eugen Siegel, stellv. Bundesvorsitzender SelbstHilfeVerband – FORUM GEHIRN e. V.

So ging Dr. med. Werner Hofmann, ärztlicher Leiter der Ambulanten Neurologischen Rehabilitation (ANR) aus Aschaffenburg auf die medizinischen und vor allem auf die neuropsychologischen Aspekte der ambulanten beruflichen Rehabilitation von Menschen mit erworbenen Hirnverletzungen ein. Die Diplom-Psychologin und bfz-Koordinatorin Isabella Hauser-Hasenstab berichtete über die notwendige gute Zusammenarbeit aller am Rehaprozess Beteiligten, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Beeindruckend schilderte der Rehabilitand Clemens Wunderlich aus seiner Sicht diesen z.T. sehr mühsamen Verlauf seiner medizinischen und beruflichen Rehabilitation und Integration in sein bisheriges Umfeld.

Referenten: Norbert Dünkel, Dr. med. Hofmann, Isabella Hauser-Hasenstab, Clemens Wunderlich, Karl-Eugen Siegel

Unser Verband konnte sich durch die Präsentation mit einem Stand aber auch durch einen Vortrag unseres stellvertretenden Vorsitzenden, Karl-Eugen Siegel vorstellen. Siegel ging insbesondere auf die wichtige Unterstützung durch die Selbsthilfe ein und stellte u.a. auch das persönliche Budget als besonderen Schwerpunkt im Rahmen der Inklusion dar.

Herr Stean Matz, Koordination Rehamanagement der bfz gGmbH berichtete über seine persönlichen Erfahrungen im Rettungsdienst, den Besonderheiten bei Menschen mit erworbenen Hirnschädigungen und dass die bfz ihr Leistungsangebot speziell ür diesen Bereich ausbauen werden.

Es freut uns, dass wir als Bundesverband hier mit Impulsgeber sind und wir am 25. und 26. Oktober 2012 in München mit der bfz eine gemeinsame Fachtagung veranstalten.

Der Nachmittag es RehaForums war noch belebt durch weitere Praxisbeispiele aus dem Bereich der Muskuloskeletale Rehabilitation und einem Beispiel mit Alkoholproblemen.

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